Fruchtlos

 

Baruch

Baruch Haba Be'Shem Adonai

Gesegnet sei Er, der im Namen des Herrn kommt

Ruedi Schurek

CH-8180 Bülach

Am Morgen säe deinen Samen, und am Abend lass deine Hand nicht ruhen - denn du weisst nicht, ob dieses oder jenes gedeihen wird, oder ob beides zu-gleich gut wird!

 

Prediger 11,6

Da ihr eure Seelen im Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt durch den Geist zu unge- heuchelter Bruderliebe,

so liebt

einander beharrlich

und aus

reinem Herzen; denn ihr seid wiedergeboren

nicht aus vergänglichem, sondern

aus unver-gänglichem Samen, durch das lebendige Wort Gottes,

das in Ewigkeit bleibt!

 

1.Petrus 1,22-23

 
 
 

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Fruchtlos im Weinberg

 

 

 

 

Der Vater hat mir ein sehr brisantes Thema ins Herz gelegt und liess mich intensiv darüber nachdenken. Es passt in die heutige Periode, wo die Welt von Zeit, Vergnügen, Geld und den Sünden regiert wird - Gott aber sehr bald sein Gericht über die Welt kommen lässt.

 

Aber die gute Botschaft ist, dass wirkliche Christen sich nicht fürchten müssen - im Gegenteil: für sie ist die Erlösung nahe - Halleluja!

 

 

Ich will nun auf die folgende Bibelstelle verweisen - Lukas 13, 1-9 (NGÜ):

 

Zu dieser Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die Pilatus am Altar umbringen liess und deren Blut sich auf diese Weise mit dem ihrer Opfertiere vermischte. Da sagte Jesus zu ihnen:

 

»Meint ihr, diese Leute seien grössere Sünder gewesen als alle übrigen Galiläer, weil so etwas Schreckliches mit ihnen geschehen ist? Nein, sage ich euch; wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alle genauso umkommen. Oder denkt an jene achtzehn Menschen, die beim Ein- sturz des Turms von Siloah den Tod fanden. Meint ihr, ihre Schuld sei grösser gewesen als die aller anderen Einwohner Jerusalems? Nein, sage ich euch; wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alle ebenso umkommen!«

 

Dann erzählte Jesus folgendes Gleichnis:

 

»Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen Feigen- baum stehen. Doch wenn er kam und sehen wollte, ob der Baum Früchte trug, fand er keine. Schliesslich sagte er zu dem Gärtner, der den Weinberg pflegte: »Schon drei Jahre komme ich jetzt, um zu sehen, ob dieser Feigenbaum Früchte trägt, und finde keine. Hau ihn um! Warum soll er den Boden noch länger aus- saugen?‹ ›Herr‹, erwiderte der Gärtner, ›lass ihn noch dieses Jahr stehen. Ich will die Erde um ihn herum ´noch einmal` umgraben und düngen. Vielleicht trägt er dann nächstes Jahr Früchte – wenn nicht, kannst du ihn umhauen!‹«

 

Und etwa folgendermassen würden die weltlichen Medien in der heutigen Zeit über diese zwei Ereignisse vom ersten Teil berichten:

Jerusalem:

Schreckliche Ereignisse -

dies hätte jeden treffen können

 

Zwei schreckliche Episoden hatten in den letzten Tagen in Jerusalem grosses Entsetzen ausgelöst

 

Da war zum einen ganz frisch die Nachricht von dem Massaker im Tempelbezirk von Jerusalem: Mitten unter den Festpilgern hatten römische Besatzer eine Gruppe von Galiläern umgebracht - man darf annehmen als mutmassliche Widerstandskämpfer! Die Empörung war nun sehr gross. Bei den einen über den römischen Militärgouverneur Pilatus, der offenbar mit seiner Politik der Unterdrückung nicht einmal mehr vor Gottes Tempel Halt machte. Bei anderen, den eher ängstlich gestimmten, da mochte sich die hilflose Empörung sogar gegen die Getöteten selbst richten.

 

Mussten die ihren Protest denn jetzt sogar nach Jerusalem tragen und in das Gotteshaus? Mussten sie damit auch noch Unbeteiligte in Gefahr bringen? Erschütterung also auf allen Seiten!

 

Und dazu hatte es doch gerade erst noch eine andere Katastrophe gegeben. Einer der Be- wachungs-Türme der Wasserquellen von Jerusalem war eingestürzt und hatte achtzehn Menschen unter sich begraben! Das Mitleid mit den unschuldigen Opfern und mit ihren Angehörigen verband sich mit dem Erschrecken, denn das hätte doch jeden treffen können! NewsPress

Mit zwei relativ einfachen Beispielen, die sich in jener Zeit wirklich ereignet haben, verdeutlicht Jesus seinem Publikum die tiefe Unsicherheit des irdischen Daseins der Menschen, das plötzlich von irgend einem Unglück heim- gesucht werden kann.

 

Das erste Ereignis betraf die Galiläer, die vom römischen Statthalter Pilatus getötet wurden - während sie im Vorhof des Tempels opferten. Ihr Blut wurde mit dem Opferblut der Tiere vermischt. Morde beim Tempel empfand man als schlimmste Art von Gotteslästerung - das wusste auch Pilatus. Es schürte bereits in jener Zeit den Hass auf die Römer und führte zu Rebellion und zur Zerstörung Jerusalems 70 n.Chr.

 

Zur Info: Galiläa war das Gebiet um den See Genezaret - also im Norden Israels.

 

Bei der zweiten Begebenheit ging es um 18 Leute, die sich vielleicht zufällig an den Wassern der Siloah-Quelle be- fanden. Auch diese Leute kamen wahrscheinlich uner- wartet und schuldlos um ihr Leben, sie wurden von einem herabstürzenden Turm erschlagen!

 

Siloah war die einzige beständige Wasser-Quelle von Jerusalem - es war die wichtige Lebensader der damaligen Stadt. Darum baute man da Wachtürme und auch eine unterirdische Wasserführung - die man heute besichtigen und durchschreiten kann. Der Teich Siloah wird bereits im Buch Nehemia erwähnt und wir wissen, dass da auch Jesus einen Blinden mit einem Brei aus Spucke und Erde heilte. Interessant ist, dass Siloah übersetzt "der Gesandte" heisst!

 

Man verdächtigte Menschen, die solches Unheil erleiden mussten, dass sie Gottes Missgefallen gehabt hätten wegen bestimmter Sünden. Aber Jesus will damit sagen, dass dies nicht Gottes Methode ist, sondern es immer wieder eine Warnung sein soll, dass Negatives ganz überraschend auf Menschen fallen können. Der Mensch soll jeden Tag bereit sein für seinen kommenden Tod. Das gilt ganz besonders für die heutige Endzeit, da der Allmächtige sehr bald die ganze Welt richten wird.

 

Für Jesus war das Entscheidende an diesen Vorfällen, dass der Tod dieser Menschen auf keinen Fall mit ihrer Gerechtigkeit bzw. ihrer Ungerechtigkeit in Verbindung gebracht werden darf. Ein Unglück oder ein Tod kann jeden Menschen ganz überraschend treffen - ob er nun Jesus kennt oder nicht. Nur ist es tragisch, wenn er ihn nicht kannte bzw. nicht als Retter in sein Leben genommen hat!

 

Jesus wollte seine Zuhörer nachdenklich machen, er wollte, dass jeder über sein persönliches Leben nach- dachte. Der Tod kommt über alle Menschen, das ist göttliches Schicksal seit dem Sündenfall von Adam und Eva! Kein Mensch weiss, wann sein eigenes Stündchen abgelaufen ist - das irdische Leben ist begrenzt - das weiss jeder Einzelne von uns! Jesus legte die Frage in die Herzen seiner Zuhörer: Bin ich bereit, wenn der Tod plötzlich über mein Leben kommt?

 

Die meisten unter uns wissen, dass man durch Busse tun das ewige Leben gewinnen kann, weil die Menschenseele auf das kommende Reich Gottes vorbereitet wird. Es geht um Frieden schliessen mit dem allmächtigen Schöpfer und sich als Schuldiger bzw. als Sünder zu bekennen! Und Jesus sagte darum allen mit erhobenem Zeigefinger:

 

"Wenn ihr nicht umkehrt, werdet ihr alle ebenso umkommen!"

 

... oder aus einer anderen Übersetzung:

 

"Wenn ihr nicht Busse tut, so werdet ihr alle auch so umkommen!"

 

Jedes Leben ist begrenzt und unter der Gnade Gottes. Die Zeit gehört zu den kostbarsten Dingen, die wir besitzen. Aber wie achtlos und verschwenderisch gehen wir mit unserer kost-baren und so kurzen Zeit um! Wir meinen, sie stünde uns unendlich lange zur Verfügung. Zeit ist nie etwas, was wir haben - Zeit ist etwas, in der wir leben und älter werden. Gott will, dass wir unsere Zeit auskosten, ganz besonders in der heutigen Zeitspanne, die sehr böse ist, denn es ist noch eine kurze Zeit Gnadenzeit:

 

Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise - und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse! Epheser 5,15-16

 

Dieser Vers meint sicher, dass Gottes wohlgefällige Menschen nicht töricht leben sollen. Sie sollen sorgfältig mit Gottesfurcht, im Glauben und im Vertrauen leben - in der von Gott geschenkten irdischen Zeit! Der Trick des Widersachers ist es, uns die Zeit zu rauben. Wir müssen die Zeit zurückkaufen, aus den Händen des Feindes und unseres Verführers. Dazu kommt mir folgendes wichtige Wort in den Sinn:

 

Nicht mehr ich bin es, der lebt - nein, Christus lebt in mir. Und solange ich noch dieses irdische Leben habe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mir seine Liebe erwiesen und sich selbst für mich hingegeben hat! Galater 2,20

 

Aber auch Erlöste haben sehr häufig Probleme - auch mir geht es immer wieder so: Wir wollen dem Herrn dienen - aber unser Herz ist nicht ganz bei der Sache. Wir sind nicht ganz aufrichtig, nicht ganz in der Wahrheit ihm gegenüber. Wir kaufen Gottes geschenkte Zeit nicht aus, wir nutzen sie nicht aus - sondern brauchen sie für uns selbst!

 

Darum ist es wichtig, sich der Kürze des Lebens bewusst zu sein. Im Jakobusbrief ist auch eine deutliche Warnung diesbezüglich:

 

Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die und die Stadt reisen und dort ein Jahr zu- bringen, Handel treiben und Gewinn machen - und doch wisst ihr nicht, was morgen sein wird! Denn was ist euer Leben? Es ist doch nur ein Dunst, der eine kleine Zeit sichtbar ist - danach aber verschwindet er! Statt dessen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will und wir leben, wollen wir dies oder das tun! Jakobus 4,14-15

 

Der echte wahre Christ unterwirft seine Pläne für künftiges Leben der Herrschaft Christi. Dazu gibt es sehr viele Bibelstellen, die uns ermahnen. Aber, warum tun es nur sehr wenige? Wir, die wahren Christen, sind nun versetzt in ein göttliches Königreich und unser König will, dass wir nützlich sind in seinem Reich, im Reich der Herrschaft Gottes. Das zeigt auch das Gleichnis vom Feigenbaum, über das ich noch im Detail sprechen werde!

 

Gott hat uns in die Zeit unseres Lebens gestellt - aber nur ein kurzes Leben lang - beim einen länger und bei diesen nur kurz. Jeder hat seine Zeit für sein eigenes Leben be- kommen! Ein wahrer Gläubiger weiss, seine Zeit auszu- schöpfen und dadurch ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen, ein Leben, das der Schöpfung und allen Ge- schöpfen dient und dem Namen Gottes auch wirklich Ehre macht!

 

In einer Gesellschaft, in der sich keiner mehr schuldig fühlt, jeder für alles gerechtfertigt wird, wo ‚Schuldbewusstsein’ ein Fremdwort ist, in einer solchen Gesellschaft wird der zum Spiel-verderber, der über Schuld und Sünde spricht. Wenn ein treuer Christ von Jesus erzählt, wird er aus- gelacht!

 

In der heutigen Spassgesellschaft der Welt hat das Reden über Schuld und darum die Schuld selbst keinen Platz mehr. Schuld bekennen ist schwer in einer Welt, in der alle nur Recht haben wollen und die Gesetze Gottes verändert bzw. abgeschafft werden.

 

Aus dem Wort Gottes wissen wir Gläubigen aber: Es gibt die Schuld bei allen Menschen! Wir werden sie nicht los, ohne dass wir sie eingestehen. Wir können Schuld weg- diskutieren, wir können sie verharmlosen, wir können sie abweisen, wir können sie ignorieren.

 

Aber die Schuld ist und bleibt immer da, solange Gott der Vater sie nicht von uns abwischt! Dazu müssen wir uns retten und reinigen lassen!

 

Vor noch nicht so langer Zeit wussten die Menschen, dass der Gottesdienst ein Ort ist, in dem man seine Schuld be- kennen kann - und auf Vergebung hoffen kann. Dieses Wissen - oder diese Erkenntnis und Fähigkeit - ist in der allgemeinen Welt abhanden gekommen.

 

Und somit werden immer mehr Kirchen von Verführungen zugedeckt, zumal der Gottesdienst selbst nur noch als ein Event gesehen wird, der zwar mit leicht überholten Formen aber trotzdem der heutigen Fest- und Feiergesellschaft seine Opfer bringt.

 

Wir wenigen wissen, das es die Lösung Gottes ist, dass Schulden vergeben werden können, wenn wir das Blut Jesu in Anspruch nehmen und Gott um Vergebung bitten. Die Reformatoren haben die Beichte hoch geschätzt. Martin Luther z.B. schrieb:

 

"Darum ist es gut, dass du deine Not klagst. Die Beichte wird dir helfen und macht dir ein fröhliches Herz und ein gutes Gewissen!"

 

Gesagtes und Ungesagtes, verpasste Gelegenheiten und vertane Zeiten, Schweres und Leichtes, Getanes, Ge- wolltes, Unterlassenes und Verpasstes. Für alles dies hat Gott ein offenes Ohr, in der so kurzen Zeit unseres Lebens, die uns zur Verfügung steht.

 

Wenn wir heil werden wollen, müssen wir es ihm sagen und das Unausgesprochene, und das bisher nicht Getane tun. So auch den Menschen, so lange sie noch leben und bei uns sind. Irgendwann ist es zu spät, auch zur Ver- söhnung, zum Frieden. Das, was wir tun sollten und müssten, Gott gegenüber und denen, mit denen wir leben, sollten wir nicht auf die lange Bank schieben, sollten wir nicht vor uns her schieben! Haben wir Frieden mit allen in unserem Leben? Haben wir allen unseren Feinden vergeben?

 

Wenn wir nun das Gleichnis vom Feigenbaum betrachten, erkennen wir, dass ein christliches Leben ohne Früchte dem Gericht verfällt! Ein junger Baum braucht in der Regel etwa drei Jahre, bis er die erste Frucht bringt. Der Besitzer des Weinberges ging mit dem Weingärtner durch die Plantage und sah, dass der Feigenbaum bereits seit (weiteren) drei Jahren keine Früchte gab und viel Platz im Weinberg beanspruchte und den Boden wie ein Schmarotzer aussaugte:

 

"So hau ihn um! Warum soll er den Boden noch länger aussaugen?"

 

... oder aus einer anderen Übersetzung:

 

"Haue ihn ab! Warum macht er das Land unnütz?"

 

Die Pflanze war wie

ein Taugenichts, wie ein unnützer Christ! Doch sein Gärtner bat den Eigentümer, noch ein weiteres Jahr zu warten. Er verteidigte den Problembaum! Er wolle den Baum weiter pflegen, den Boden um den Feigenbaum herum nochmals auflockern und gut mit Mist versorgen. Er will hoffen, dass der Baum nach einem weiteren Jahr endlich Früchte bringen wird.

 

Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt. Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt - denn von Dornen sammelt man keine Feigen, und vom Dornbusch liest man keine Trauben. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor - denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund!

Lukas 6,43-45

 

Der Gärtner hatte schon viel Arbeit mit dem Feigenbaum und hatte auch Erbarmen mit dem unfruchtbaren Nichts- nutz. Er bat (sprich betete) um Gnade für ihn! Der Besitzer des Weinbergs gewährte ihm diese Bitte! Er gab nochmals ein Gnadenjahr für den immer noch unfruchtbaren Feigen- baum. Das zeigt auch die Geduld und die Güte unseres wahren Gottes zu uns törichten Menschen.

 

Denkt über das Gesagte nach! Was meint der Herr mit:

 

"Haue ihn ab!"

 

Und ich füge selbst hinzu:

 

"Haue ihn um - den Unnütz, den Aussauger!"

 

Das Wort Gottes sagt uns auch unverblümt und deutlich, dass am Ende der Zeit viele Christen abfallen werden. In der Bibel ist der Feigenbaum das Symbol für das Volk Gottes, in dem auch wir Christen sind. Abfallen heisst doch, sie werden nicht gerettet sein. Sie werden vom ewigen Leben abgehauen!

 

Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irre- führenden Geistern und Lehren der Dämonen zu- wenden werden! 1.Timotheus 4,1

 

Denn die Zeit ist da, dass das Gericht beginnt beim Haus Gottes! Wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu glauben? 1.Petrus 4,17

 

Das Wort Gottes ist leider kein Buch mit Friede, Freude und Eierkuchen. Nein, Gott zeigt uns den tödlichen Ernst, der mit dem Wort Busse und Vergebung verbunden ist! Eine Umkehr (sprich: Bekehrung) ist lebensnotwendig!

 

Ein christliches Leben ohne Frucht lässt Gott nicht gewähren. Gott gibt noch wenig Zeit zur Sinnesänderung. Er will keinen schnellen und radikalen Schluss mit uns Menschen machen, wenn wir unsere Aufgaben nicht erfüllen!

 

In der gegenwärtigen politischen und wirtschaftlichen Situation dieser Welt und unserer Völker heisst dies vor allem, die Wahrheit nicht länger zu unterdrücken! Das Ende der Welt kommt unbarmherzig für alle Nichtgläubigen!

 

Ist es nicht so in der heutigen Arbeitswelt? Kinder sind bereits in der Schule sehr gefordert. Wer am Arbeitsplatz nicht das Maximum leistet, wird ausgemustert. Es herrscht ein enormer Leistungsdruck - wir alle wissen das. Die Zahl der "unbrauchbaren" Leute wächst ständig. Auf der andern Seite gibt es jedoch so viele Millionäre in unserem Land, wie nie zuvor! Wer nichts bringt, wird ausgemustert. So ist die heutige Welt - leider!

 

Für mich ist der Weinberg die gläubige Welt. Der Besitzer des Weinberges ist der Schöpfer dieser Welt, dem alles gehört. Alles ist sein Eigentum und er freut sich darüber! Der Gärtner ist der Hirte, der die Pflanzen aufzieht und bejüngert, damit sie auch bald Früchte bringen. Einige Hirten tun mehr als nötig ist, hoffen inständig für die Pflanzen und flehen um Gnade und Erkenntnis.

 

Der passive Feigenbaum ist eine fremde Pflanze im ge- nannten Weinberg. Sie kann darum auch keine Früchte hervorbringen, weil sie den Sinn des Lebens mit Gott noch nicht erkannt hat. Aber er musste sich die Auseinander-setzung zwischen dem Besitzer und dem Gärtner anhören und erkennt vielleicht, dass er ein Taugenichts ist!

 

Gott treibt uns immer wieder mit Ernst zur Hast und be- drängt uns, er gibt uns zwar noch eine längere Chancen- zeit, aber er setzt uns auch eine Frist, wie es jener Wein- gärtner erfahren hat für seinen Baum, der seit einigen Jahren unnütz ist!

 

Ich zitiere noch ein paar andere analoge Verse aus dem Wort Gottes:

 

Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen!

Matthäus 3,10

 

​Entweder pflanzt einen guten Baum, so wird die Frucht gut, oder pflanzt einen schlechten Baum, so wird die Frucht schlecht! Denn an der Frucht erkennt man den Baum! Matthäus 12,33

 

Und als er einen einzelnen Feigenbaum am Weg sah, ging er zu ihm hin und fand nichts daran als nur Blätter. Da sprach er zu ihm: Nun soll von dir keine Frucht mehr kommen in Ewigkeit! Und auf der Stelle verdorrte der Feigenbaum. Und als die Jünger es sahen, verwunderten sie sich und sprachen: Wie ist der Feigenbaum so plötzlich verdorrt?

Matthäus 21,19-20

 

Genauso nämlich, wie der Körper ohne den Geist ein toter Körper ist, ist auch der Glaube ohne Taten ein toter Glaube! Jakobus 2,26

 

Frage: Ist ein geistloser Körper oder ein toter Körper brauchbar für das Reich Gottes? Wie sehen nun die Früchte aus, die von uns erwartet werden? Frucht im Königreich Gottes ist etwas anderes als Erfolg in dieser Welt. Eine Baumfrucht ist nicht für den Baum selbst bestimmt. Nein, andere können davon leben und auch profitieren. Andere können sich davon ernähren - und sich gesund erhalten!

 

Es ist die Gnade Gottes: Es ist seine Gnadenzeit, seine Barmherzigkeit, die noch eine kleine Zeit in dieser Welt ist! Es ist Jesus, der für uns alle um Gnade fleht und weint, damit wir in unsere Bestimmung hinein kommen und Früchte im Reich Gottes bringen um viele verlorene Seelen zu retten!

 

Wie sehen wahre Früchte aus? Der Zustand sehr vieler Christen, dass sie wohl die Wahrheit des Wort Gottes und des Evangelium glauben, aber sie lassen es nicht sehen, sie lassen sich vom Allmächtigen nicht brauchen und sind dadurch keine Zeugen dieser Wahrheit zur Errettung von Menschenleben!

 

Was können wir nun Nützlicheres oder Besseres tun, als vor dem Richterstuhl unseres eigenen Herzens oder Gewissens fragen, ob wir fruchtbare oder eben un- fruchtbare Bäume sind! Ein wahrer Christ bringt gute Früchte, d.h. tut für Gott wohlgefällige Werke. Tag für Tag wird er besser und sein geistlicher Baum wächst und bringt immer mehr schöne und gesunde Früchte!

 

Der Vater hat mir nachfolgendes in mein Innerstes gelegt - ich muss euch dies erklären:

 

Jeder Christ hat drei Teile in sich, jeder hat eine dreifache Berufung. Wobei zwei Teile alle Christen haben:

 

- Der erste Teil ist, den alle von uns haben: Jeder ist be- rufen, ein Ebenbild vom Sohn Gottes zu sein. Wir sind berufen ihm nachzufolgen, im Gleich zu sein und Gemein- schaft mit ihm zu haben und den Vater zu Ehren in Lob- preis und Gebet!

 

- Der zweite Teil, das auch alle von uns haben: Wir sind berufen Jünger zu sein und Jünger zu machen. Wir sind also Kinder Gottes, die auch eine Vaterschaft mit eigenen (geistlichen) Kindern haben. Ein Jünger ist jemand, der die Taten Jesu mutig tut, im Gebet begleitet und auch seinen Charakter hat. In diesem Bereich gibt es noch sehr viel zu tun - denn da schlafen die meisten Gemeinden noch!

 

- Der dritte Teil in uns ist individuell: Jede Berufung in diesem Teil ist verschieden und hat mit dem Fünffältigen Dienst zu tun und regional, übergreifend ist, d.h. nicht nur in der eigenen Gemeinde (Eph 4,11-14). Der eine ist zum Apostel bzw. Gemeindebau berufen (Daumen), der andere ist mehr zum Propheten berufen (Zeigefinger, Mahnfinger), der andere ist zum Lehrer berufen (Mittelfinger), wieder ein anderer ist zum Hirten berufen (Ringfinger) und jemand ist zum Evangelist berufen (kleiner Finger). Die fünf Finger symbolisieren die starke Hand Gottes bzw. das Wirken unseres Vaters! Der Apostel hat mit allen Diensten zu tun - der Daumen kann alle andern Finger einzeln berühren.

 

 

Der Herr aller Heerscharen sagt, dass es dem Teufel ge- lungen ist, uns teilweise den zweiten Teil und den ganzen dritten Teil zu stehlen! Die Mehrzahl in der Gemeinde Gottes sind nur noch Zuhörer - sprich Konsumenten. Sie sind keine Täter des Wortes! Die Dimension der Jünger- schaft zusammen mit dem Fünffältigen Dienst fehlt! Die Frucht Menschen zu Jesus bringen, Menschen in den Glauben zu ziehen ist fast verschwunden! Zeichen und Wunder sind fast ver- schwunden! Viele Kinder Gottes kennen ihre Berufung nicht!

 

 

Lasst mich nun zum Schluss nochmals zusammenfassen:

 

Dieser Bibeltext enthält eine doppelte Mahnung, aber auch eine letzte freundliche Einladung und Hoffnung! Was von beidem brauchen wir mehr?

 

Es wird bei jedem Einzelnen anders aussehen. Für den einen ist es ein Wachrütteln, vielleicht sogar eine Mahnung und für den andern ist es ein Zuspruch, dass Gott noch nicht am Ende ist mit ihm. Es gibt noch eine Zeit für dich und nimm noch eine gewisse Zeit die Pflege des Wein- gärtners in Anspruch.

 

Der Allmächtige ist der Eigentümer des fruchtbaren Weinberges - darum wirf alle deine Sorgen und Nöte auf ihn! Flehe um Geduld und bete immer wieder für Veränderung in deinem Leben. Lass aus dem frucht- losen Baum ein fruchtbarer Baum werden, ein furcht- loser produktiver Christ - Halleluja!

 

AMEN