Front Gottes

 

Baruch

Baruch Haba Be'Shem Adonai

Gesegnet sei Er, der im Namen des Herrn kommt

Ruedi Schurek

CH-8180 Bülach

Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegen- über den listigen Kunstgriffen des Teufels - denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern

gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbe- herrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen!

 

Epheser 6,11-12

 
 
 

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Marschbefehl an die Front Gottes!

 

Für mitte Juli 2006 war ich zu einer Hochzeitfeier in die königliche Stadt Nancy im Nordosten Frankreichs ein- geladen. Ich fühlte jedoch immer deutlicher, dass alles anders kommen würde, als dies mit meinen eigenen Gedanken geplant war. Schon Tage zuvor wusste mein Innerstes, dass ich meine schönste Klei­dung nicht in die chemische Reinigung bringen müsse, da ich sie nicht brau­che. Warum dies, war für mich jedoch noch schleier- haft. Auch hatte ich einen wichtigen Termin am Freitag- nachmittag im Bezirksgericht, um meiner enorm bedräng- ten leiblichen Schwester beizustehen, für die ich seit Monaten in einem phänomenalen geistlichen Kampf stehe. Auch da spürte ich deutlich, dass dies nicht der Wille Gottes ist, denn Gott hat mir das Wort gegeben, dass wir keinen Anwalt benötigen in dieser Sache! Meine finanzielle Lage war sehr schwach und - es war bereits Donnerstagabend vor dem besagten Wochenende.

 

„Jetzt kannst nur noch du - mein grosser Gott - helfen und eingreifen!“

 

Am Donnerstagabend bin ich nach der Heimfahrt von der Arbeit in einer schmalen Strasse mit einem jun­gen Autofahrer Spiegel gegen Spiegel geknallt. Der Rück- spiegel war nutzlos - ich konnte nicht mehr zurück schauen. „Was will mir mein Vater sagen?“ kam eine suchende Frage in mich. Ich erinnerte mich an das Wort, das ich vor einiger Zeit bekommen habe: Ich soll nur noch vorwärts schauen und nicht nach links oder rechts. Der Herr habe mich umgürtet und flüstere mir sein Wort von hinten zu! Gott hat mir schon vor einiger Zeit klar gesagt, nur vorwärts zu schreiten, nur auf ihn zu hören und auch nicht ins alte Leben zurück zu sehen! Dies nun bereits zum dritten Mal, dass er mir dies sagte und wiederum in neuer Weise. „Herr hilf mir bitte!“ betete meine Seele ganz automatisch. „Dies muss ein Befehl sein!“ sagte mein Verstand voller Überzeugung.

 

Ja - es kam so, wie der Allmächtige dies in seinem Plan vorgesehen hat­te! Auf allen Ebenen hat mein himmlischer Vater sofort Klarheit geschaf­fen und den Weg für meine Aufgabe frei gemacht!

 

Zuerst wurde am gleichen Abend meine Kasse spontan um ein paar hundert Franken aufpoliert. Am Freitag morgen spürte ich bereits in meinen Gebeten, dass die Reise mit Afrikanern nach Nancy nicht nach dem Willen Gottes ist. Die afrikanischen Geschwister haben kein Visum für Frankreich erhalten. Dar­auf kam am Freitag- vormittag die telefonische Überraschung, dass der Ge­richtstermin betreffs meiner Schwester geplatzt sei.

 

„Gott du bist so wunderb­ar – du hast meine Gebete erhört - Halleluja!“

 

liess mich der Geist Gottes zum Himmel schreien. Eines wurde darauf in meinen Ge- fühlen immer stärker: Gott braucht mich an einem ganz andern Ort. Dort, wo ein internationales Gebets- und Lobpreis-Meeting stattfindet - mit dem Namen Calling all Nations im modernen Olympiastadion in Berlin.

 

Jetzt begann der Heilige Geist zu drängen und zu beten:

 

„Herr, wenn das wirklich Dein Plan ist – hilf mir bitte! Vergib mir, dass ich Dein Wille nicht immer sofort verstehe! Vergib mir, dass ich zu wenig rede mit Dir! Ich weiss, Du willst mir vieles zeigen und mich noch vieles lernen – denn ich bin in Deiner persönlichen Schule! Herr, ich stehe bereit für Dich!“

 

Innert kurzen Zeit stand ich im Bahnhof meiner Heimat- stadt und löste für den Freitagnachmittag ein Ticket nach Berlin. Für einen geliebten reformierten Pfarrer durfte ich am Billetschalter noch Zeuge Gottes sein. Ich konnte den Mann vor einiger Zeit an einer Geburtstagsfeier unseres heutigen Stadtpräsidenten kennen lernen. Der Herr liess mich sofort ein kleines Gebet sprechen, denn der geist- lich und physisch blinde Pastor kennt meine Geschichte meiner Bekehrung und ich weiss bestimmt, dass ich mit dem Mann einmal Klartext reden muss! Der Herr schicke mir sehr grosse Fische vorbei, hat er mir einmal deutlich und wunderbar in einem Bild in der Vogel-Perspektive gezeigt – und wieder ist ein solcher wichtiger und fried-licher Wallfisch an meinem kleinen Boot vorbei ge- schwommen ...

 

„Herr - Du bist so wunderbar – Du schenkst bald grosse Gnade!“

 

Zwei Stunden später sass ich in der Eisenbahn auf dem unendlich scheinen­den Weg nach Berlin. Alle guten Bahnplätze waren ausverkauft – darum muss­te ich noch einen langen Umweg in Kauf nehmen! Ohne reserviertes Hotelzim­mer und ohne Schlafanzug. Dazu bekam ich erst am Freitagabend das klare und unmissverständliche Warum! Erstmals in meinem Leben ging ich als Ruck­sack-Tourist auf die Reise! Ich machte mich also ohne Planung auf einen sol­chen weiten Trip!

 

„Wie leichtsinnig!“

 

wollte mir der Verführer und Lügner immer wieder einre­den - aber, diese heuchlerische Stimme kannte ich mittlerweile. Ich muss aber gestehen, es hat den ganzen Weg stark gekribbelt in meinem Bauch.

 

Es war eine lange Fahrt in eine dunkle und schlaflose Nacht, jedoch mit einem wunderbaren Ruf Gottes im Innersten! Ich weiss seit meiner Um­kehr, das ein Leben mit Gott immens spannend ist!

 

Faszinierend, dieses moderne Olympiastadion! Wir feierten über 10 Stunden den allmächtigen Gott, seinen geliebten Sohn und den Geist Gottes. Es war eine wunderbare und gesegnete Zeit unter vielen lieben Ge- schwistern aus verschiedensten Na­tionen. Ich lebte förmlich nicht vom Brot allein – meine Tagesverpflegung war nur eine Brezel mit einem Mineralwasser, also Brot, Salz und Wasser, denn ich spürte „nur“ den grossen geistlichen Hunger und Durst ...

 

Ein sehr kostbares Treffen aller Nationen mit den bekanntesten singenden An­betern und vielen Propheten. Wir waren gegen 30'000 Fans, die für unseren wunder- baren Gott und unserem Erlöser Jesus Christus zusammen ge- kommen sind. Man sagte, dass Christen aus 40 Nationen an- wesend seien – Halleluja!

 

Für einen Augenblick schwebte eine kleine Wolke über dem Stadion! Für mich war es klar, Gott ist in seiner Wolke da und er wird uns vorangehen!

 

Am diesem Ort fanden vor 70 Jahren (kurz vor dem wahnsinnigen Krieg) die olympischen Spiele statt! In Deutschland züchtete man damals sehr rasch ein überhebliches Volk heran, das einem teuflischen Führer Gehör leistete. Genau dies war auch der Schwerpunkt dieses Calling all Nations. Alle Besucher aus dem Ausland wurden gebeten aufzustehen und alle deutschen Gläubigen haben uns - in einem gemeinsamen lauten Gebet – im Namen Gottes gesegnet. Eine starke Gegenwart Gottes und eine enorme Salbung die nun floss! Für alle Länder wurde – vor allem auch für das Volk Israel – um Vergebung und Ver­zeihung gebetet! Ein historischer Moment, der mir sehr tief unter die Haut ging! Tränen rollten sicher nicht nur aus meinen Drüsen, denn dem Geist Gottes gefiel diese Demütigung der anbetenden Masse und an diesem geistlich umkämpften Ort Deutschlands. Ein unvergessliches und starkes Erlebnis! Gott wird dafür einen enormen Segen aus- giessen, denn wo die Sünde stark ist, wird bei der Umkehr die Gnade noch sehr viel stärker sein - Halleluja!

 

Der Allmächtige will die neuen deutschen Generationen brauchen, um Israel von seiner Blindheit zu erlösen, um sie zu demütigen und - um seine wunder­baren Ver- heissungen zu erfüllen. Gott will seine erste Liebe, sein erst gebore­nes Volk Israel bald in seine ausgestreckten Arme schliessen – wie im Gleich­nis des verlorenen Sohnes - Halleluja! Davor folgt jedoch noch eine schwere Trübsalzeit – und danach wird ein gewaltiger Segen - immer wieder von Israel aus - in die ganze Welt hinaus fliessen!

 

Wiederum wurde ich angegriffen:

 

„Du stehst hier und hast kein Zimmer für die Nacht! Du hast keine warmen Kleider und keinen Schlafsack!“

 

„Ja, das stimmt – ich lass mich vom wahren Meister führen – Jesus ist mein Herr und mein wahrer Hirte! Verschwinde du unreiner Geist!“

 

gebot ich dem neckenden Geist zurück!

 

Ich wusste aber, dass ich am Abend in dem neuen Haupt-bahnhof Berlin dienen musste. Am Ende der Veran- staltung wurde durchgegeben, dass auf der andern Seite der Stadt eine grosse Love-Parade stattfindet, an der rund einer Million Menschen teilnehmen. So ein „Zufall“ - Satan lässt sich von sei­nen Kindern feiern! Es wurde mir rasch klar, dass wir alle an der richtigen Parade bzw. Anbetung waren - einer Demonstration, wo echte Leidenschaft und göttliche Liebe ausgegossen wurde.

 

Vor 7 x 10 Jahren (!), im Jahre 1936 fand hier auf dem Platz des Olympiastadions eine ganz andere Parade statt – eine Schau der Macht und Überheblichkeit des Widersachers und des Antichristen.

 

Ja, dass hier ein gewaltiges Kampf in der geistlichen Sphäre über der neuen Hauptstadt Berlin stattfindet - dass der mächtige Gott verfluchte Plätze und Gebäude wieder einnimmt und unter seinen persönlichen Schutz und Segen stellen wird, denn er erhört unser Flehen und Rufen! Er sieht die Notlage dieser elenden Welt und muss eingreifen. Er setzt sich auch in Berlin wieder auf den Thron - Halleluja!

 

Was sich nun in der Nacht abspielte, lässt sich kaum beschreiben. Ein eiskalter Schauer ging durch meinen ganzen Körper. Ich stand in einem realen und über- natürlichen Kampf - mitten in dieser verspielten welt- lichen Gesellschaft von Hohn und Spass.

 

Jesus legte eine enorme Liebe in mein Herz – eine Zuneigung für diese ge­plagten, verführten und ver- lorenen Menschen. Sie alle haben an der falschen Liebes-Parade teilgenommen und konnten die wahre und grosse Liebe unseres Schöpfers nicht kennen lernen!

 

Gott liess mich fast die ganze Nacht für diese verlorenen Menschen beten und mich flehend und bittend im Bahn- hof durch die hilfsbedürftigen Leute gehen, obwohl dies bereits meine zweite Nacht ohne Schlaf war. In dieser zwieträchti­gen Finsternis wollte mein Herr mir zeigen, wie stark das Gebet des Gerechten ist! Er hat mich mit enormer Kraft und mit einer unglaublichen Liebe für diese verführten Geschöpfe ausgerüstet. Der Geist Gottes liess mich um Hilfe flehen und unseren Herrn Jesus um Unter- stützung anrufen.

 

Der allmächtige Gott hat in dieser umkämpften Nacht seine himmlischen Heerscharen aufmarschieren lassen! Durch das Kommando eines Pfiffes war plötzlich ein riesiger und unerträglicher Tumult aufgekommen in diesem neuen monströsen Hauptbahnhof. Ganz unheim­lich! Ein Grauen ging durch den riesigen prunkvollen Glaspalast der deutschen Bundesbahn.

 

Ungeheuerliche Geister drohten die Herrschaft über das mächti­ge öffentliche Gebäude nehmen zu wollen. Sofort liess mich mein Beistand – und sehr wahrscheinlich auch bei vielen anderen Mitchristen - gegen diese dunklen Mächte ringen und, klar und unmissverständlich im Namen Jesus Christus zu diktieren! Er liess mich gegen die Mächte befehlen, dass diese Leute im ganzen Ge- bäude sofort in Ruhe gelassen werden müssen. Kaum zu glauben, dieser unkontrollierbare Aufruhr verstummte umgehend, die grosse Masse der satanischen Mächte mussten augenblicklich gehorchen!

 

Wie ehrwürdig und gross doch unser Gott ist! Wie machtvoll und autoritär unsere Gebete in der Welt des Bösen wirken, wenn wir keine Zweifel haben ...!

 

Nein - es war kein Traum und - schon gar kein Zufall! Verblüfft zitterte ich am ganzen Leibe vor grosser Ehr- furcht und ich wollte mich am liebsten verkriechen. Aber, der Geist des Herrn liess mich daran erinnern, dass ich immer wieder für mehr Ehrfurcht zu Gott gebetet habe!

 

Ein erneuter Versuch der dämonischen Welt wurde wieder- um sehr rasch durch unmissver- ständliches Gebieten niedergewalzt! Auch diesmal wurde es sofort ruhig im stark wider- hallenden Bauwerk. Eine gespenstische Stille blieb die restliche Nacht im ganzen Gebäude. Hunderte von halb- nackten und betäubten Mitmenschen schliefen nun auf den Betonböden in den verschiedenen Etagen, wobei die unfreundliche Nacht und Zugluft grässlich wirkte.

 

Gott segnete mich am darauf folgenden Sonntag mit traumhaften Wetter, mit neuer Kraft und einer wunder- baren Stadtrundfahrt in einem offenen englischen Doppeldecker-Bus ...

 

... und mit einer rasanten Heimfahrt - in einem direkten Hochgeschwindigkeitszug - mitten unter liebenswürdigen Menschen – aber ...

 

Personen, die noch nicht wissen, dass Gott uns alle persönlich für unsere eigenen Seelen verantwortlich macht!