4 Segen durch dunkle Wolken

 

Baruch

Baruch Haba Be'Shem Adonai

Gesegnet sei Er, der im Namen des Herrn kommt

Ruedi Schurek

CH-8180 Bülach

4 Segen durch dunkle Wolken

Exotische und paradiesische Träume

 

 

Mir kam nun der eindrückliche Traum wieder in den Sinn, den ich kurz vor der Trennung von Alissa hatte, als ich am frühen Morgen neben ihr lag. Gott, mein neuer Vater hatte damals bereits an mir gearbeitet – also, es war kein Zufall dieser Traum, sondern von Gott zugefallen:

 

Ich war in einer wunderschönen Welt mit vielen Tieren, schönen Bäumen und ein dunkelblauer Himmel am sauberen Wasser einer Moorlandschaft. Im Hintergrund waren Schäfchenwolken, die wunderbar feurig gefärbt waren von der untergehenden Abendsonne. Es war eine ruhige und paradiesische Landschaft, eine überaus sanftmütige und wunderbare heile Welt, wie ich sie sehr liebe!

 

Aber plötzlich schwamm neben mir dicht unter dem Wasserspiegel eine riesige und sehr hässliche Schlange sehr nahe zu mir heran. Sie war beige mit braunen Flecken und bedrohte mich sichtlich mit einem sehr bösen hypnotisierenden Augen! Ich stand auf einer wackeligen schwimmenden und unsicheren Moorinsel, die nun etwas ins schaukeln kam und so zusätzlich ein grässliches Gefühl in mir aufkommen liess!

 

Das Reptil, das in der Bibel den Satan versinnbildlicht, konnte mir jedoch nichts anhaben, denn ich wurde von unsichtbaren Kräften beschützt und beschirmt! Ich empfand diesen Schutz ganz enorm und auch wunder- bar! Ich fühlte mich sehr sicher und war dem Biest mit gespaltener Zunge überlegen. Die unheimliche Bestie hat sich auch sofort und enttäuscht wieder entfernt, indem es wieder rasch in die dunkle Tiefe abtauchte!

 

Wir leben auf einer gefährlichen und schwankenden Moorinsel, die vom Verführer bespitzelt wird. Der Teufel wird in der Bibel auch immer wieder als Schlange dargestellt – furchterregend, boshaft, unberechenbar, falsch, giftig, doppelzüngig und gefährlich. Er regiert die ganze Welt, die den Sohn Gottes, welcher der Mensch- heit Rettung ist, ablehnt und verwirft. Alle die das tun, werden dem Zorngericht Gottes entgegen gehen!

 

„… die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt …!“

Offenbarung 12,9

 

„Wer Sünde tut, der ist vom Teufel - denn der Teufel sündigt von Anfang! Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre!“

1.Johannes 3,8

 

Wer diese wunderbare Errettung Gottes durch seinen Sohn vernachlässigt oder verschmäht, der bleibt unter der Gewaltherrschaft des Höllenfürsten oder wie die Bibel ihn auch nennt „Fürsten dieser Welt“ zu seinem ewigen Verderben!

 

Wir sind Kinder des Teufels, solange wir mit dem allmächtigen Gott keinen Frieden haben!

 

Ich will noch erwähnen, dass ich neben Alissa häufig paradiesische Träume hatte. Hat mich mein Beschützer damals schon vor bösen teuflischen Einflüssen behütet? Hat er mit Träumen zu mir gesprochen, mich bearbeitet und mich auf das neue Leben vorbereitet? Ich glaube heute echt, dass dies so gewesen sein muss. Er musste für mein Gleichgewicht sorgen, denn die negativen Kräfte und teuflischen Einflüsse waren mir sehr nahe und versuchten mich immer wieder zu umschlingen und mich von der eingeschlagenen besseren Richtung abzubringen.

 

Ich stand damals schon kurz vor meiner Transformation, meiner Umkehr und meinem Neubeginn mit dem wahren Gott und Vater. Darum passte dies dem Todfeind der Menschheit überhaupt nicht und er versuchte mich immer wieder negativ zu beeinflussen und zu mani- pulieren.

 

 

Vorbereitetes Lebewohl

 

Heute weiss ich auch, dass mich Gott schon früh auf diese leidvolle Trennung von Alissa vorbereitet hat. Wir hörten (kurz vor meiner Bekehrung bzw. Umkehr zu Gott) an einem Februar-Abend klassische Musik und das von einem Mann und einer Frau gesungene wunder- schöne Musikstück, das mir sehr tief ging:

 

„Time To Say Goodbye“ mit dem blinden Sänger Andrea Bocelli und der Sängerin Sarah Brightman:

 

 

Während dem Gesang begann ich plötzlich wie ein Kind zu heulen. Dabei schämte ich mich der Tränen über- haupt nicht und auch Alissa verstand noch nicht, was sich bereits in mich gelegt wurde. Bisher kannte ich eine solche Reaktion überhaupt nicht und dies „nur“ wegen einem Musikstück. Das Lied kam aussergewöhnlich tief in mich hinein, denn ich verspürte, vielleicht noch unbewusst, mit viel Liebe den nahenden Abschied in mir!

 

Was für ein Lebewohl es sein wird, wusste ich damals jedoch nicht - noch nicht! Jedoch ohne Zweifel kann ich heute sagen: Gott hat schon zeitig diese Trennung an- gebahnt und bereits mein Innerstes sanft darauf vor- bereitet und Heilung angesetzt. Er wollte und musste mich von dieser arglistigen, falschen und hinterhältigen Welt der finsteren Mächte wegholen, weil er mich zur Errettung vorbereitet und freigehalten hat.

 

Aber, ich war in Wahrheit noch blind!

 

„Der Herr wird’s für dich vollführen!“ Psalm 138,8

 

„Der Gottlosen Weg ist dem Herrn ein Gräuel - wer aber der Gerechtigkeit nachjagt, den liebt er!“

Sprüche 15, 9

 

 

Prüfe die Wege - decke auf

 

Wie leichtsinnig doch wir Menschen immer wieder sind! Auch ich war leider immer wieder eine leicht- und gutgläubige Kreatur! So kam es kam mir nun plötzlich wieder in den Sinn:

 

„Habe ich nicht am Flohmarkt ein Buch gekauft? Ein Buch, das von gewissen alternativen Heilweisen warnt? Hat Gott mich damals bereits versucht zu warnen?“

 

Ja, musste ich mir nun eingestehen - Gott hat mich aus- drücklich gewarnt, denn ich befasste mich schon damals mit diesen dunklen Fragen, für die ich noch keine positive und keine eindeutigen Antworten hatte! Der Geist Gottes warnte mich schon damals ständig in meinem tiefsten Innern! Das Buch ist heute mehr denn je sehr aktuell und für uns Christen, ein wichtiger Verweis und eine Ermahnung aus der wahren göttlichen Welt.

 

Gesundheit um jeden Preis?

Dr. Samuel Pfeifer / Brunnen-Verlag Basel

 

Natürlich habe ich darauf dieses Buch nochmals neu studiert und über vieles nachgedacht und dazu auch gebetet. Es kamen nach meiner Umkehr auch viele Aha-Erlebnisse zum Vorschein, die mich ermahnten, aber - auch getröstet haben! Auch habe ich meine Wohnung gründlich von okkulten Gegenständen ge- säubert und darin die Vollmacht Jesu ausgerufen!

 

Wenige Monate später durfte ich Samuel Pfeifer während vielen Tagen persönlich kennen lernen - Halleluja!

 

In unserem Leben sehen wir uns häufig vor die Fragen gestellt:

 

  • Welches ist wirklich der richtige Weg, der zum wahren Ziel führt?
  • Welches Ziel ist erstrebenswert, das wir erreichen wollen?
  • Welchem Führer wollen wir uns anvertrauen?

 

Alle diese Fragen sind von grösster Wichtigkeit, wenn es um unseren Bestimmungsort die Ewigkeit Gottes – dem Paradies geht. Hier erhebt Jesus Christus den ausschliesslichen Anspruch, dass er der Verbindungsweg und das wahre Ziel für uns kennt – ja, dass er selbst der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Er ist unser Führer, dem wir unser Leben anvertrauen müssen in dieser Welt voll von Verführungen.

 

„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern er wird das Licht des Lebens haben!“ Johannes 8,12

 

Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben - niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Johannes 14,6

 

Ist dieser Anspruch von Jesus berechtigt? Können wir ihm wirklich vertrauen und uns ihm anvertrauen? Um das festzustellen, dürfen wir nicht abwarten, bis wir im Jenseits angekommen sind. Wer sich auf den Sohn Gottes und seine Worte einlässt, empfängt schon jetzt im irdischen Leben Gewissheit, von seiner Gnade, die er vergeben will. Jeder kann es selbst überprüfen, ob er auch bestimmt in der Barmherzigkeit Gottes ist!

 

 

Schimmelige Geschichte

 

Hatte ich nicht erst ein ähnliches Erlebnis mit einer begehrenswerten Frau, die sagte, dass sie mich sehr lieb habe!? Ja, ich habe mich damals viel zu rasch in sie verliebt. Ich glaubte an ihre Ehrlichkeit und vertraute ihr auch – denn es war schon immer meine Art, offen zu sein. Bis ich jedoch spürte, dass hier etwas gehörig faul sein musste und, dass man mich als dumm verkaufen wollte. Der Herr hatte mir damals einen Traum voraus geschickt, den ich jedoch erst später verstehen konnte:

 

Ich war in einem dunklen Gebäude und stand auf einer erhöhten Stelle. Nach rechts sah ich durch ein Fenster auf einen Vorhof, wo sehr viele Männer und, nur Männer waren. Alle hatten eine grauschwarze Kleidung an und keiner sprach mit dem andern ein Wort. Sie waren stehend an einer teilweise mit Essen gedecktem Tisch. Es dürften etwa 50 solche dunkle Gestalten gewesen sein – wie eine Armee von teuflischen Herren! Eine seltsame künstliche und ängstliche Autorität dominierte diese eigenartige Atmosphäre!

 

Plötzlich kam ein dicker Nebel vom offenen Himmel herab und senkte sich langsam über den Oberkörper dieser Einheitstypen und - bald sah man nur noch die Beine dieser dunklen Mannsbilder. Der Nebel blieb jedoch an der Gürtellinie stehen und nun war es ganz plötzlich sehr finster und kalt. Entsetzlich! Oben eine dicke graue Vernebelung und unten die dunklen Hosenbeine der vielen stummen und schweigenden Gestalten – ein ganz unheimliches Bild!

 

Halb links sah ich durch eine entfernte Türöffnung die warme und helle Sonne scheinen. Ein wunderbarer herrlicher Lichtblick – jedoch weit hinten eines langen und dunklen Ganges! Aber ganz plötzlich sprang eine wunderschöne Frau, die viel Wärme und Liebe aus- strahlte – und die nur in einem Bikini gekleidet war durch den Raum – sie flitzte sehr nahe an mir vorbei! Sie lief in die Richtung dieser sonnigen und anziehenden Gebäude-öffnung durch den langen dunklen Raum. Ich bin ihr ganz spontan nachgeeilt und kam durch eine schmale Türe nach draussen, wo die Sonne angenehm warm und strahlend schien. Und, da war ein schöner sauberer Sandstrand mit wunderbarem weissem Sand, mit einem genialenn blauen und ruhigen Meer, das still, überlegen und mit grosser Ruhe das paradiesische harmonische Bild beherrschte!

 

Dieses schöne weibliche Wesen verschwand so schnell wieder, wie es auch erschienen ist. Zu schnell, denn diese Frau hatte eine eigentümliche Anziehungskraft. Ich suchte diese wundersame Frau überall an diesem paradiesischen Meeresufer, wo aber auch noch andere hübsche Frauen waren, die mich jedoch gar nicht interessierten, da mir neue Liebe ins Herz gelegt wurde. „Meine Frau“ verschwand hinter einem am Sandstrand aufgestellten Ruderboot, welches auf Holzböcken mit dem Unterteil nach oben zum Trocknen aufgerichtet stand. Ich fand jedoch „meine Traumfrau“ nicht und bin sehr nachdenklich und auch ziemlich enttäuscht aus dieser eindrucksvollen Imagination aufgewacht!

 

Der Traum sagte mir doch deutlich, dass ich auf der richtigen Seite meine Zukünftige suchen müsse. War das nicht die himmlische und göttliche Seite des Lebens, die man nach einem langen dunklen Weg findet? War das Boot nicht mein Leben, das im Moment total auf dem Kopf stand? Diese wundersame Krone der Schöpfung verschwand hinter diesem Boot, hinter meinem Leben, in dem damals noch die Unordnung und die Verwirrung herrschte. Es wurde mir bewusst, dass ich meine Wunschfrau erst finden würde, wenn ich Gottes Heilung und Veränderung erfahren durfte und, meine vielen alten Verletzungen wirklich genesen sind! Erst wenn mein Dasein mit Gott im Einklang ist, kann und wird er mich neu beschenken – dann, wenn es sein Wille ist und auch ich wieder bereit bin.

 

Und? Was war diese grässliche dunkle Seite? Diese finsteren Gestalten, dessen Oberteile plötzlich mit finsterem Nebel verhüllt waren? War dies die falsche Welt mit den sehr vielen, teilweise unsichtbaren Gefahren? Waren diese dunklen Wesen die leicht- sinnigen Menschen, die vom Bösen vernebelt und dadurch blind gemacht wurden? Oder war dies eine - nur teilweise sichtbare - dämonische Truppe, die auf ihren nächsten Einsatzbefehl wartete? Auf alle Fälle war es die gemeine - die unheimliche, beängstigende und manipulierte Seite der Lebenswelt, die unserem Gott nicht gefällt. Es ist die unsichtbare Welt, die alles vernebelt und von der er uns befreien und auch beschützen wird, wenn wir den Weg wirklich zu 100% mit ihm gehen und uns von ihm versorgen, befreien und heilen lassen!

 

„Lass hervortreten das blinde Volk, welches doch Augen hat!“ Jesaja 43, 8

 

 

Spontane Prüfung - plötzliches Erkennen

 

Damals dachte ich plötzlich an meinen vor Jahren gezogenen Kirchenvers, den ich seither in meinem Portemonnaie aufbewahrte und auch heute noch mit mir herumtrage:

 

„Prüft, was des Herrn wohlgefällig ist, und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis - deckt sie vielmehr auf!“ Epheser 5,10-11

 

„So eine wunderbare Warnung nützt in Hosentasche überhaupt nichts, wenn du sie nicht beachtest!“

 

dachte ich bei mir selber. Zusammen mit vielen Gebeten prüfte ich in einer eisigkalten Nacht und siehe da, diese „ehrenwerte“ Dame, die mich „sehr liebte“, liess spät in der Nacht noch andere Männer in ihr Haus, die bis früh in den Morgen blieben.

 

Andere Kerle, die sie besuchten - das schmerzte mich ganz gewaltig. Eine Frau mit zwei Gesichtern, die ein Leben auf Lügen aufgebaut hat und ein selbstsüchtiges Doppelleben führt. Meine unsicheren Gefühle hatten sich bestätigt und meine Traurigkeit stieg nun rasch auf ein fast unerträgliches Höchstmass! Ich verstand nun auch den Traum mit den vielen vernebelten und verführten Männergestalten viel besser.

 

Es ist nicht meine Art, Leute zu verurteilen - nein, dies ist meine erlebte Geschichte. Urteile werden an einer ganz anderen Stelle gefällt – denn jeder Mensch muss für sein eigenes Leben Rechenschaft ablegen am Tag des Gerichtes und vor dem allerhöchsten Richter! Jeder Mensch ist für seine Seele selber haftbar. Ich habe dieser Frau inzwischen auch immer wieder vergeben und den Segen über ihr ausgesprochen, denn dies ist meine sehr wichtige und göttliche Pflicht.

 

Dem Feind passen solche Segnungen und meine Gebete für diese (noch) verdorbenen Seelen überhaupt nicht, denn es nimmt ihm die Ansprüche, seine Macht und auch die Autorität!

„Wenn die Weisheit in dein Herz kommen wird und die Erkenntnis deiner Seele gefällt, dann wird Besonnenheit dich beschirmen, Einsicht wird dich behüten, um dich zu erretten von dem Weg des Bösen, von dem Menschen, der Verkehrtes sprich - von denen, welche die geraden Pfade verlassen, um auf den Wegen der Finsternis zu wandeln - die sich freuen, Böses zu tun, und frohlocken über boshafte Verkehrtheit - deren Pfade krumm sind, und die auf Abwege geraten - damit du auch errettet wirst von der Verführerin, von der fremden Frau, die glatte Worte gibt - die den Vertrauten ihrer Jugend verlässt und den Bund ihres Gottes vergisst - denn ihr Haus führt hinab zum Tod und ihre Bahn zu den Er- schlafften. Alle, die zu ihr eingehen, kehren nicht wieder zurück, die erreichen die Pfade des Lebens nicht mehr!

 

Darum wandle du auf dem Weg der Guten und be- wahre die Pfade der Gerechten! Denn die Redlichen werden das Land bewohnen und die Unsträflichen darin übrig bleiben - aber die Gottlosen werden aus dem Land ausgerottet und die Treulosen daraus vertrieben werden!“ Sprüche 2,10-22

 

Ich war einmal mehr sehr naiv, viel zu rasch und gut- gläubig. Ich habe mich selbst verführt - so unüberlegt, verblendet und leichtgläubig wie ich war!

 

„Du bist dem Bösen dieser Welt total auf den Leim gegangen!“

 

kam es darauf ganz plötzlich zum Vorschein. Obwohl eine andere eiskalte Stimme in mir immer wieder höhnisch stichelte und neckte – und mich enorm zu verunsichern suchte:

 

„Du könntest es doch so schön haben mit dieser jungen, sehr schönen und attraktiven Südländerin! Alle wären sehr neidisch auf dich! Sie gefällt dir doch - was willst du noch mehr? Geniesse das Leben, danach ist sowieso nichts mehr …!“

 

„Nein, nein und nochmals nein! Diese Frau hat zwei Gesichter, so könnte ich niemals glücklich werden und müsste immer in einer Angst leben, dass sie mir untreu würde und, dass sie mir nicht die Wahrheit sagt! Einmal werde ich an die richtige und treue Edelfrau kommen!“

 

entschied ich und brach mit ihr sofort meine Beziehung ab! Sie meinte nur, dass sie es schade finde und - dass ich wahrscheinlich etwas zu eifersüchtig sei ... !

 

Wieder musste ich durch Erlebtes lernen. Wie gesagt, ich war damals unerfahren, gutgläubig und hatte immer ein gutes Herz für viele und auch für Vieles. Ich glaubte immer an eine anständige und ehrliche Welt, musste aber wiederum schmerzlich erfahren, wie verlogen und ungerecht unsere Menschheit häufig ist und sein kann. Ich wurde durch dieses Erlebnis weiter geschliffen und modelliert für mein weiteres Leben, das noch vor mir lag. Ein neues und ganz anderes Leben, aber ein Lernpfad mit Gott als Begleiter, Lehrmeister und Führer.

 

 

Heiliger Geist beflügelt

 

Ab den nächsten Tagen hatte ich ein wunderbares Ge- fühl. Ich war total unbelastet und, ich hatte plötzlich ein aufgeräumtes Leben, so als ob ich Flügel hätte! Ich fühlte einen sensationellen Frieden und eine wunderbare Freiheit in mir! Dabei kam es unüberhörbar mit lieben und tröstenden Worten ganz sanftmütig in mich:

 

„Was kümmerst du dich, dir geht es doch immer noch sehr gut! Hab keine Angst, ich habe dein Leben nun in meine Hände genommen!“

 

Ja, ich fühlte ganz stark, dass ich erleichtert und erlöst war, denn eine tiefe Harmonie war in mir! Die Herz- schmerzen und die Arbeitslosenprobleme waren durch diesen Trost wie weggeflogen. Ich wurde wieder lebensfroh und fühlte mich glücklich und voller Lebensmut mit viel neuem, mit frischem Elan!

 

Wie ein Wunder – obwohl diese Kehrtwendung erst ein paar Tage hinter mir lag. Mir wurde nicht nur der schwere Rucksack abgenommen – nein, Jesus selbst hat mich in dieser schweren Zeit auch noch getragen. Er schenkte mir seine unendliche Liebe und eine frohgemute und innere Herzensruhe.

 

„Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Be- ladenen, und ich werde euch Ruhe geben!“

Matthäus 11,28

 

„Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus – Gott ist unsere Zuversicht!“

Psalm 62,9

 

Aber mein Innerstes sagte auch bestimmt und deutlich als klare Aufforderung - ja, mit lieblicher und tröstender Stimme hörten meine inneren Ohren die Worte:

 

„Du hast nun sehr viel Freizeit - nutze sie nun sinn- voll und gut!“

 

Ohne grosses Überlegen wusste ich sofort, was damit gemeint war. Jesus hatte mir mit meiner Teilarbeits- losigkeit viel Zeit gegeben. Diese Freizeit habe ich bisher nicht unbedingt sinnvoll genutzt. Ich habe mich zu tief in die Stellensuche verkrampft und mich auch immer wieder mit sündhaften unfruchtbaren Dingen herum geschlagen!

 

Als sein Kind, das sich am Bein des Vaters fest- klammerte, um seine Hilfe, Zuneigung und Trost zu erfahren, hat er mich spontan zu sich empor gehoben und mich auf seinem starken Arm getragen und immer wieder aufgemuntert und so auch enorm getröstet!

 

Gott hat mir so unverzüglich neuen und starken Lebens- mut gemacht, und mich motiviert, um mein Leben nun sinnvoll zu nutzen! Den Sinn des Lebens hatte ich eigentlich schon lange erkannt. Aber nun interessierte mich das wahre Leben hochgradig. Ich verschlang förmlich Bibeltexte, Verheissungen und fromme Geschichten. Dabei durfte ich spüren, dass im Wort Gottes eine gewaltige Kraft ist! Ich las auch er- schütternde Berichte über Esoterik, aus der Sicht von Gläubigen und der Bibel. Ich befasste mich auch mit einigen Erfahrungsberichten, von Menschen, die sich fast nicht mehr aus dieser Sackgasse des Bösen lösen konnten, aber von Jesus befreit und geheilt wurden.

 

Was für ein gewaltiger Boom dieser verführerische Okkultismus und Aberglaube der Menschen ist …!? Wie es fast unaufhaltsam alles ansteckt, verseucht, massiv zu überschwemmen und zu vergiften droht. Und, wie unbeschwerlich und unbekümmert viele Menschen ein gottloses Leben weiter leben.

 

Wie kommen wir aus dieser grossen Not und zum aufrechten unverfälschten Glauben?

 

 

Rette deine Seele

 

Wie heisst doch der internationale Hilferuf, der auf Hoch- see eingeführt wurde? SOS – so ist es! Was bedeutet eigentlich diese Abkürzung, dieser Notruf? „Save our Soules!“ Was zu Deutsch heisst: „Rettet unsere Seelen!“ Unser Gott ruft und redet immer wieder mit diesen Worten in allen Menschengenerationen! Aber hören wir jeweils auf diese gute innere Stimme, die auch Gewissen genannt wird? Viele unserer Seelen sind verkümmert und sind dadurch in grosser Gefahr! Wer für die Stimme Gottes taub ist, ist sicher auch blind für die wirklichen Gefahren, der die eigene Seele ausgesetzt ist! Er irrt im Klamauk dieser – vom Teufel regierten – Welt umher! Er macht vielleicht mit Satans Spass- und Ulkgesellschaft mit und begibt sich immer näher an den tödlichen Abgrund, wo der Teufel nur noch einen Schups geben muss!?

 

Die Bibel zeigt uns im Buch Hiob deutlich, dass Gott in verschiedenen Methoden zu uns spricht! Manchmal im Schlaf durch Träume. Manchmal lässt er Notlagen zu, wie Krankheit, Unfälle, Arbeitslosigkeit, Abhängigkeit, Trauer, usw. - damit wir auf unsere verlorene Lage auf- merksam werden – und damit wir Gott suchen!

 

„Du haust ihn mit der Rute - aber du errettest seine Seele vom Tode!“ Sprüche 23,14

 

„Er züchtigt uns zum Nutzen, damit wir seiner Heiligkeit teilhaftig werden!“ Hebräer 12,10

 

Es gibt viele Menschen, die dabei Gott verklagen! Ist das nicht ein Wahnsinn? Man setzt unseren Schöpfer auf die Anklagebank, weil er es gut mit uns meint und uns auf den richtigen Weg bringen will. Man ist überheblich und verurteilt den Allmächtigen, weil er seine schützende und segnende Hand von uns genommen hat und uns in die Ecke gestellt hat – wie ein ungehorsames Kind!

 

Aber - es gibt auch andere Menschen, die durch einer dieser Lebenskämpfe fragend und suchend werden! Bei diesen von Gott ausgesuchten Leuten, wartet er auf einen Hilferuf – denn es geht im vor allem um die Er- rettung dieser Seelen. Dies zeigt uns Jesus auch ganz klar, wenn er sagt:

 

„Was hilft es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt und an seiner Seele Schaden nimmt? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“ Matthäus 16,26

 

Die Seele muss aus dem Fluch der Verdammnis heraus-gelöst werden, weil jeder Mensch sündhaft ist und nicht gerecht ist für den perfekten Himmel Gottes! Unser Schöpfer wartet auf das geistliche SOS des Menschen, er erwartet den Hilfeschrei, das rettende Gebet:

 

„Bitte, rette meine verlorene Seele!“

 

Es ist ein Wunder, wie geduldig unser Gott ist! Es ist so wunderbar, wie Gott zu seinen Verheissungen und zu all seinen Versprechen steht und wie doch das Wort Gottes (die Bibel) so klar und deutlich spricht:

 

„Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten - und du sollst mich preisen!“ Psalm 50,15

 

„Wer den Namen des Herrn Jesus Christus anruft, der wird gerettet!“ Römer 10,13

 

„Aber ich rief an den Namen des Herrn: Oh Herr, errette mein Seele!“ Psalm 116,4

 

Zu viele Leute leben in einem ständigen Hinwegsehen von Gott und sie werden dadurch kurzsichtig, und viele sind sogar blind. Sie hausen in einer völligen Isolation, in einer totalen Abschirmung von der Gottheit.

 

Ein fürchterliches gottloses Leben! Aber am Lebensende will man Gott noch in Blitzeseile zur Stelle, weil doch die Angst der Seele perdu im Nacken sitzt!

 

Ja, dass weiss jeder Mensch: Der Tod kann unser Leben ebenfalls ganz plötzlich hinweg raffen – sodass kein SOS mehr zum Himmel geschickt werden kann. Darum erwartet der Allwissende von uns, dass wir den aller- wichtigsten Schritt unseres Lebens machen, bevor die Zeiger der Lebensuhr stehen bleiben!

 

Und wann ist der richtige Zeitpunkt dazu? Natürlich sofort - lieber heute als gar nie! Heisst nicht ein weiser Lebensspruch, den jeder gut kennt:

 

„Verschiebe nicht auf morgen – was du heute kannst besorgen!“

 

Wir Menschen sind Gefangene von bösen Mächten! Unsere Lage lässt sich gut verständlich mit folgender Geschichte meines Onkels vergleichen:

 

 

Kochtöpfe im brodelnden Hexenkessel

 

Vor Jahrzehnten war mein Onkel als Österreicher im brutalen Winter 1942/43 im weit ent­fernten Hexenkessel an der Ost-Front. In dieser erbarmungslosen russischen Jahreszeit, mit klirren­den Temperaturen bis unter 35 Grad, war die Lage des Eindringlings sehr peinlich und äusserst pre­kär! Ein Heer von vielen 100’000 Mann war umringt von der heimischen Roten Armee. Alle Ver- sorgungs­linien der Eisenbahnstrecken und Lastwagen-kolonnen waren abgeschnitten und die Vorräte waren aufge­braucht. Das Truppe war nicht für einen Winter- krieg ausgerüstet. Das tägliche Brot wurde auf 50 Gramm pro Mann reduziert - dazu gab es manchmal eine magere „Schnee­suppe“.

 

Was mussten diese Männer Ungeheuerliches erleiden? Eine beschränkte Luftbrücke mit JU 52 war die letzte mögliche Verbindung zur fernen Heimat und sie war die allerletzte Pforte zu den eigenen Familien im Heimat- land! Viel Schnee machte - nebst der eisi­gen Kälte - den müden Streitern und ihren Fluggeräten monströs zu schaffen! Die Flieger mussten auf einem chaotischen Gelände landen und starten und ständige enorme Bom­bardierungen er­schwerten diese Manöver zusätzlich. Die rettenden Flugzeuge brachten Güter aus der Hei­mat und flogen danach schwer verwundete, halb erfrorene und ausgehun­gerte Soldaten ins Vaterland.

 

Die Not war sehr gross! Zur Errettung gab nur wenig Platz in den fliegenden Wellblechkisten. Jeder Ausflug­reife bekam ein Zettel auf die Brust und diese "wunder- bare" Bestätigung nannte man „Lebensbillett“ - ein rettendes Lebensticket für ein neues Leben!

 

In die­sem erbarmungs­losen Höllenpfuhl, mussten diese Vögel sicherlich wie erlösende Schutz­engel gewirkt ha­ben. Nur schon das Brummen der Stern­motoren war gewiss wie himmlischer Lobge­sang in den Ohren dieser Elenden. Wenn diese fliegenden Archen kamen, klammerten sich die Bedrängten buch­stäblich an ihnen fest.

 

Was für einen enormen Trost muss ein erhaltener „Gut- schein für Leben“ bei Bedrängten ausgelöst haben?! Ein riesiges Geschenk dieser gute Schein, ein Gnadenplatz in der himm­lischen Arche für den Flug ins Vaterland! Niemand aber, der ausserhalb der „Sta­lingrader Koch- töpfe“ (wie diese Maschinen mit Spitz­namen genannt wurden) bleiben musste, konnte sich retten.

 

Nur wer wirklich durch Erbarmen in diese fliegende Arche hineingelassen wurde, konnte überle­ben!

 

Können wir uns dieses Chaos zwischen Gutem und Bösem überhaupt vorstellen? Mein Onkel bekam diese göttliche Erlösung und durfte schwer verwundet in die Freiheit fliegen. Und, er durfte wunderbare Heilung erfahren! Ihm wurde in der Tat ein neues Leben ge- schenkt! Der Führer (und Verführer) hat darauf die mutigen Männer als feige gescholten und total im Stich gelassen! Nur etwa 90'000 Mann haben über­lebt. Sie gerieten jedoch in unbarmherzige russische Konzentrati­onslager und mussten gewaltige Strafen über sich er- gehen lassen und die Meisten kamen in den vielen Jahren in diesen Lagern um!

 

Ist es nicht mit unserem irdi­schen Dasein auch so? Sind wir nicht Gefangene und Verführte in dieser Welt? Wartet nicht das Gericht Gottes auf unser Ableben? Spricht nicht das Wort Gottes im­mer wieder diesen wunden Punkt uns engstirni­ger Geschöpfen an?

 

Wir sind von der göttlichen Heimat abgeschnitten, stehen in einem vom Widersacher umlagerten Erdreich, werden geistlich total abgetrennt und werden dabei ausge- hungert! Aus dieser bedenklichen und eiskalten Lage brauchen wir dringend Befreiung – sonst kommen wir in eine ewige grausame Gefangenschaft. Trotz al­lem ver- harren wir jedoch in einem über­heblichen Trugbild und geben auf unsere belangreichste Lebensfrage zur Ant- wort:

 

„Es geht mir doch gut! Wozu brauche ich Gott?“

 

Eine sehr törichte Einstellung, mit der wir uns selbst betrü­gen! Auch wir Schweizer bauen unser Leben auf grosse materielle Schutzbriefe auf. Wo ist in der sooo wich­tigen Angelegenheit dieser Instinkt zum wahren Überleben? Wo haben wir den Gutschein für die Arche?

 

Wir kön­nen doch nichts mitnehmen – oder? Wenn wir von Not und Elend ein­geholt werden, rufen wir selbst- gerecht und verur­teilend aus:

 

„Mein Gott, wo bist du? Warum lässt du das zu? Rette mich!“

 

Der mächtige Gott wird darauf in einer verständlichen Sprache entgegnen:

 

„Was soll das, du brauchst mich doch nicht - du gehst doch deinen eigenen Weg!“

 

Solche Menschen gleichen den vielen Bedrängten im irregeführten Kriegskessel! Sie versuchen im letzten Mo­ment an eine bereits verschlossene Türe zu gelangen und sich an der fliegenden Arche festzuklammern! Damit wir im ewigen Vaterland ankommen, müssen wir im Innern der rettenden Arche sein. Was bedeutet das?

 

Wir müssen durch das einzige Portal Jesus Christus hinein ge­hen und vor ihm resignieren! Der Allmächtige hat uns diese wunder­bare Überführung zur Verfü­gung gestellt: Bis heute hat er uns die Türe zur Rettung noch geöffnet! Er weiss, dass wir verloren sind! Wir alle müssen durch Gottes Checkin und wir werden nach unseren Entgleisungen ab­geleuchtet. Wir haben einen ernsten Vater, einen Gott der Ordnung, der uns aber seine Versöhnung anbietet! Bemü­hen wir uns auch wirklich, diese wichtigste Einlasskarte, diese Freikarte in Gottes Arche zu bekommen? Die Bibel stellt uns die Frage:

 

„Wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so grosse Errettung vernachlässigen?“ Hebräer 2,3

 

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden!“ Psalm 90,12

 

Jesus ist die einzige Lösung, die der wahre Gott für uns Menschen bereit hat, er (Jesus) sagt allen Menschen:

 

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!

 

 

Nachdem ich diese Geschichte meines Onkels aufge-schrieben hatte, bekam ich von einem Bruder im Glauben ein Gratisflug mit einer Tante JU geschenkt -

er wusste noch nichts von dieser Geschichte!

 

Gott ist so wunderbar - Halleluja!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fortsetzung meiner Geschichte: