BARUCH
Von Kristine zu Christine
www.baruch.ch

Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, und schaudert, werdet schreckensstarr! spricht der HERR. Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen:


Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten!


Jeremia 2,12-13



Sprudelt auch eine Quelle aus derselben Öffnung Süsses und Bitteres hervor?


Jakobus 3,11



Und sie singen beim Reigen: »Alle meine Quellen sind in dir!« 


Psalm 87,7



Wer auf das Wort achtet, wird Gutes erlangen - und wohl dem, der auf den HERRN vertraut!


Sprüche 16,20



Es freut einen Mann, wenn sein Mund eine richtige Antwort geben kann, und wie gut ist ein Wort, das zur rechten Zeit gesprochen wird!  


Sprüche 15,23


Diverses:

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Februar 2018

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Von Kristine zu Christine

Es war sicher eine Bestimmung und ein Weckruf, dass mich die eindrückliche Geschichte von Karl Gebhardt „Die Geschwis­ter“ gelesen von Freddy Quinn an Weihnachten 2005 sehr nahe ging und sie mich auch heute noch stark beschäftigt auf meinem Weg im Dienst mit Gott dem Allmächti­gen.



Die Geschichte kann auch durch anklicken der Foto oben gehört werden und gehört zur Vorgeschichte zum erzählten Zeugnis!

Im Herbst 2005 (ich war seit 18 Monaten ein geistesgetaufter Christ) war ich alleine in den geschenkten Ferien im Chalet meines gläubigen Arbeitgebers in Haute Nendaz im Kanton Wallis. Als ich am frühen Morgen einen kurzen Traum hatte. Ich sah in einer Zeitung eine Todesanzeige, worauf sehr deutlich und warnend geschrieben stand:

Meine Gedanken schwenkten sofort zu meiner älteren Schwester Kristine - und dabei erblasste ich, denn ich hatte von ihr (und auch von ih­rem Mann) seit sieben Jahren nichts mehr gehört oder gese­hen. Sie war eine schöne, selbstsichere, aber sehr stolze und eigenwillige Frau - verheiratet und eigentlich immer gut versorgt von ihrem Ehe­mann, der ihr jedoch untreu wurde. Sie bestand immer darauf, dass ihr Vorname mit K geschrieben wer­den müsse.


Wegen einer Lappalie hat sie sich von unserer Familie losge­sagt und sich total isoliert, daher fühlte ich deutlich, dass Kristine in grosser Not sein musste! Darum ging ich sie auch sehr bald in ihrem Zuhause besuchen. Ich erschrak gewaltig, denn ich traf eine total entstellte und uralte Schwester, ab­gemagert bis auf die Knochen und, eine enorme Alkoholikerin. Sie war nicht mehr unsere selbstsichere Kristine, die immer wieder für alle da war! Sie hat sich sofort um meinen Hals geworfen und weinte bitterlich!


"Herr, mein Gott - wie ist so etwas möglich?" schrie mein Herz in dieser grossen Not!


Kristine gestattete mir darauf fast täglich mit ihr zu beten – vor allem auch durch das Telefon. Sie bestätigte immer wieder sofort, wie gut ihr das Gebet getan habe. Ab und zu durfte ich ihr auch aus dem Wort Got­tes vorlesen und den Text auslegen und erklären. Meine ältere Schwes­ter (ich habe auch noch eine jüngere) war von der dunklen Welt beherrscht, angekettet an Süchten und unterjocht von Lügen, Kritik, Überheblichkeit, Anklagen und Stolz. Sie hat sich auch geheimen Mächten hingegeben, wie ich merkte. Ja, ich kannte meine eigene Schwester nicht mehr, sie wurde total von unsichtbaren Mächten beherrscht! Sie war früher immer wieder für alle Notleiden­den da - hilfsbereit, uneigennützig und auch besorgt.


Ich fand sie nun sehr hartherzig und stur. Für mich lebte sie in ihren eigenen Anklagen und Flüchen und konnte sich dar­aus nicht mehr retten. Sie drohte in all ihren Nöten immer wieder, dass sie sich umbringen werde. Sie sprach diese Dro­hungen auch immer wieder nachts auf den Telefon-Beantworter, was mich je­weils in enorme Kämpfe gegen ihre starken unreinen Geister verwickelte. Alles schien kein Ende zu nehmen!


Durch was für eine schwere Zeit musste ich da schreiten? Ihr gutherziger (noch ungläubige) Mann ist in Hilflosigkeit vor ihr geflüchtet und lebte mit einer andern Frau zusammen – was die Situation natürlich gewaltig anheizte.


Ich flehte zu Gott, damit sie nicht verloren gehe und sie von ihrer Blindheit befreit und aus allen ihrem Gefängnissen befreit würde.


Durch den Heiligen Geist bekam ich auch immer wieder Aufmunterungen und hervorragenden Zuspruch mit enorme Motivationen um durchzuhalten, daran zu bleiben.


So machte mich der Herr eines Abends während dem Einschlafen schwerelos, nachdem ich vor ihm klagte, dass ich alles nicht verstehe und sehr müde sei von den Kämpfen seit bald 11 Monaten (17. Oktober 2006). Er liess mich vom Schlafzimmer zu meinem Gebetsstuhl im Wohnzimmer schwe­ben. Ein wunderbares Gefühl - Halleluja! Ich konnte mich in der Schwerelosigkeit jedoch nicht auf den Bauch drehen – ich wurde im­mer wieder sehr schnell nach oben ausgerichtet. Bei meinem Kampf- und Relax-Sessel (mein Gebetsstuhl) durfte ich zwei riesige wachende Hände unter mei­nem schwebenden Körper sehen – hellblau, leicht durchscheinend, ganz wunderbar - Halleluja!


Ich verstand sofort: Ich musste betend ausgerichtet bleiben gegen oben zu Gott ohne mich abzudre­hen, ohne mich abzuwenden. Der Herr nehme mir alle Lasten ab, auch das eigene Körpergewicht! Der Herr liess mich auch an meine Kindheit erinnern, als wir drei Geschwister am Sechtbach in Bülach spielten und Kristine in den Bach fiel. Statt ihr zu helfen, sind meine jüngere Schwester und ich jedoch weinend und hilflos nach Hause gelaufen. Natürlich waren wir noch kleine Kinder und auch ich bin im Glauben noch ein hilfloses Kind...


Auch sonst tröstete mich der Herr immer wieder neu, dass er meine ge­liebte Schwester vor einem Selbstmord bewahre und beschütze. So durfte ich eines Morgen im Traum eine Glasproduktionsmaschine sehen, die Gläser für Kon­fitüre produzierte. Ich habe 19 Jahre für die Glashütte Bülach bzw. Vetropack-Vetroconsult gearbeitet (siehe auch Video unten). Im Traum ging ich zu dieser riesigen IS-Maschine (Individual Sectionmachine) und wollte diese sehr geräuschvolle Produktionsanlage schneller arbeiten lassen. Die Folge war ein lauter Knall und die ganze Maschine war blockiert und stand still! Die Produktion war nun abgebrochen, das Glas in den Formen war „eingefroren“ und für weitere Fabrikationen völlig unbrauchbar.


Auch dieses wunderbare Sprechen Gottes verstand ich auf Anhieb. Er sagte mir ganz klar:


„Wir dürfen nicht ungeduldig sein - es braucht viele Gebete, Geduld, Feingefühl und Zeit!“


Trotz all den Erquickungen Gottes war es für mich überhaupt keine simple Zeit - eine enorme Glaubensprüfung! Aber in der Zwischenzeit haben sich doch einige erfreuliche Dinge ereignet:


  • Es ist Gottes Fügung, dass wir an Weihnachten 2005 gemeinsam in unserer ganzen Fami­lie ein schönes Fest – und, vor allem Friede und Versöhnung - feiern durften!
  • Ich durfte Kristines Leben noch vor dem 1. Feb­ruar 2006 (siehe Todesanzeige) an Jesus Christus übergeben! Für mich wurde sie nun von Kristine zur Christine - Halleluja!


Aber, der Terror der Dämonen, die vielen unglaublichen Kämpfe mit vielen Enttäuschungen und auch Ungeduld meinerseits, gingen weiter. Am Sonntag, 19. November 2006 habe ich während dem Lobpreis in der Baptistengemeinde eine offene Vision: Ich stand auf hügligem Ge­lände und musste erleben, wie ein Fallschirmspringer, ohne dass sich sein Schirm geöffnet hat, neben mir in den Boden einschlug. Der ver­unglückte Mensch trug einen himmelblauen Overall. Er schlug ein entsetzliches Loch von etwa 30cm in den Boden. Ich erschrak heftig und ich betete und flehte sofort für meine Schwester. Ich stand nach den vielen Monaten sehr müde in Gottes Auftrag, gab aber immer wieder alles in die Hände meines Jesu.


„Nein Herr, bitte stehe ihr bei - bitte rette sie!“  flehte ich sofort zum Herrn!


Am Dienstagnach­mittag des 21. November 2006 erhielt ich von einer Nachbarin, die immer wieder für sie sorgte, ein Telefonat, dass Christine seit ein paar Tagen ihre Türe nicht mehr aufmache. Ich machte mich darum sofort auf den Weg vom Kanton Aargau, wo ich arbeitete nach Freienstein. An der verriegelten Türe hörte ich nur eine sehr schwache Stimme, die auf meine Rufe reagierte. Da der Schlüssel von innen steckte, wuchtete ich die Türe ein und fand Christine spärlich be­kleidet, eiskalt und unterkühlt, mit geringem Puls und total ge­schwächt am Boden liegend – aber doch noch bei vollem Bewusstsein. Ihr Hausarzt war sofort da.


Aber - es war eine ganz andere, eine sehr zufriedene Christine. Sie war ein Kind Gottes, das sicher etwas sehr schönes erleben durfte, das spürte ich!


Der Wandkalender mit den Bibel­versen, der ihr seit meinen Besuchen viel bedeutete, stand noch auf dem vergangenen Sonntag, 19. November 2006, da musste ihr verhängnisvolle Sturz gewesen sein! Jesus liess mich sofort für Christine beten und ein Segen über ihr aussprechen! Am Mittwoch­abend des 22. November 2006 ist sie im Krankenhaus sehr friedlich eingeschlafen – wie mir die behandelnde Ärztin versicherte.


Das hätte ich jedoch so nicht erwartet! An ihrem Wandkalender stand für diesen Tag das wunderbare Wort:


„Ich suchte den Herrn, und er antwortete mir – und aus allen meinen Beängstigungen errettete er mich!“  Psalm 34,5


Als ich nach ihrem Tod am folgenden Donnerstagabend nach der Arbeit zu Je­sus betete (ich war unterwegs zu meinem Schwager, der nun Witwer geworden ist), er soll mir doch bitte zeigen, wo nun meine Schwester sei - kam noch während meines Hilferufes (!) eine spontane und klare Ant­wort per SMS aus Deutschland, von einer gläubigen Frau, für die ich seit Jahren viele Gebete sprechen durfte:


„Lieber Rudi – sie ist beim Herrn! Nicht viele Worte - Gott segne Dich und Deine Lieben!“


Oh Gott, du bist so gross – danke für die rasche und für die klare und deutliche Antwort! Eine Woche später mussten wir Christine der Erde überge­ben.


  • „Zufällig“ war es der Todestag unseres leibli­chen Vaters!
  • „Ver­sehent­lich“ wurde ihr Vorname auch „rich­tig“ auf ihr christliches Kreuzge­schrieben – Christine!


Got­tes Wege sind manchmal un­verständ­lich und viel höher als unsere Wege - das musste und durfte ich dabei erfahren und lernen. Wenn wir jedoch den Weg mit ihm gehen, macht er das Allerbeste aus unse­ren Situationen und, Er trös­tet uns auch immer wieder - auf eine ganz eindrückliche, wunderbare und spezielle Weise.


Für mich war dieses erstaunliche Erlebnis ein tiefge­hen­der Lernpfad, durch den ich gehen musste. Es prägte mich auch für meine Geschwister im Glauben zu kämpfen und für sie da zu sein – möglichst unermüdlich, unnachgiebig und auch geduldig - in der Autorität unseres Erlösers!


" Danke mein Vater! Deine Schule ist sehr hart - aber für Deine Kinder sehr wichtig und bedeutungsvoll!"


Für mich spricht selbst die Hochzeits-Foto klar in mein Herz hinein!


Christine wäre am 13. Januar 2007 60 Jahre alt ge­worden. Meine Mutter hatte an diesem Tag einen herrlichen himmlischen Traum: Sie wi­ckelte ein Baby und als sie die schmutzigen Windeln entsorgte, hat sie vor sich eine wunderschöne und saftige Blumenwiese gesehen.


«So etwas überwältigend Schönes habe ich noch nie gesehen!» sagte sie ganz begeistert. Wir haben diesen genialen Traum sofort verstanden!


„Oh mein Gott – du bist so herrlich - Du hast allen Dreck von Deinem Kind Christine genommen!“


Da ich auch mit meiner gläubigen Mutter immer wieder im Gebet für Christine war, hat Gott ihr als ihre Mutter diesen wunderbaren Traum geschenkt - Halleluja!


„Ich kann nur staunen Jesus – vielen, vielen Dank, für Dei­nen Trost und für Deine wunderbaren Offenbarungen!“


Ein paar Wochen später hat Christine meine Mutter umarmt und ihr einen riesigen Rosenstrauss übergeben! Es war ein weiterer wunderbarer und tröstender Traum meiner Mutter!


Und, was ich nicht ver­heimlichen möchte: Ich habe vom Allmächtigen die Prophetie bekom­men, dass er aus mei­ner Schwester eine Oase in der Wüste machen wolle. Ich war aber sicher nicht gehor­sam genug durch meine Zweifel und meine Ungeduld, die ich immer wieder hatte.


„Vergib mir mein Vater! Mach mich brauchbar!“


Es ist kein Zufall, dass ich nun einen Unter­mieter in meiner Woh­nung habe (Zeugnis geschrieben im Jahr 2007), der über Nacht von der Alkoholsucht ge­heilt wurde, durch die Gebete in unserer Gebetsgruppe und - nachdem er Jesus in sein Leben nahm – Halleluja! Davor war er mehr als zwei Jahre ein sehr verwahrloster Obdachloser und Alkoholiker in unserer Stadt. Nun steht er aber wieder zu 100% im Beruf. Er hat sich auch wieder ein grosses Motorrad geleistet. Ein enormes und wahres Zeugnis für seinen Bekanntenkreis - Halleluja!


"Du und deine Wohnung sind meine heiliger Beschützer für mich!"


sagte er einmal ernsthaft zu mir - Halleluja! Er geht den Weg noch nicht mit seinem neuen Vater und Beschützer - Stolz und Besserwisserei beherrschen leider noch sein Leben!


Durch meine Gebete war er in jener Zeit unter den Fittichen des Herrn, bis er ein paar Jahre (er war mehrere Jahre ohne Sucht) später vom Widersacher wieder überlistet wurde, durch eine "schöne" Frau, die an sein Erspartes ging und ihn mit ihren Lügen ausraubte und, die Dämonen der Sucht wieder in sein gereinigtes (erlöstes) Haus kamen, weil er den Glauben nicht ensthaft lebte ...


​Wenn aber der unreine Geist (Dämon) von dem Menschen ausgefahren ist, so durchzieht er wasserlose Stätten und sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich gegangen bin. Und wenn er kommt, findet er es leer, gesäubert und geschmückt. Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die bösartiger sind als er; und sie ziehen ein und wohnen dort, und es wird zuletzt mit diesem Menschen schlimmer als zuerst. So wird es auch sein mit diesem bösen Geschlecht!  Matthäus 12,43-45


Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von grosser Güte. Er wird nicht immer zu rechten und nicht ewig zornig bleiben. Er hat nicht mit uns gehandelt nach unseren Sünden und uns nicht vergolten nach unseren Missetaten. Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, so gross ist seine Gnade über denen, die ihn fürchten; so fern der Osten ist vom Westen, hat er unsere Übertretungen von uns entfernt. Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, welche ihn fürchten; denn er weiss, was für ein Gebilde wir sind; er denkt daran, dass wir Staub sind!


Die Tage des Menschen sind wie Gras; er blüht wie eine Blume auf dem Feld; wenn ein Wind darüber geht, so ist sie nicht mehr da, und ihre Stätte kennt sie nicht mehr. Aber die Gnade des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit bis zu den Kindeskindern bei denen, die seinen Bund bewahren und an seine Gebote gedenken, um sie zu tun!  Psalm 103,8-18

Während 19 Jahren arbeitete ich in dieser Firma (Vetropack-Vetroconsult auch für die Glashütten) als Fabrik- und Fabrikationsplaner und zuletzt auch als Designer, bis man die Fabrik ende Februar 2002 sterben liess! Ich musste in meinem Alter (56) nochmals eine Stelle suchen, fand sie mit nur wenigen Bewerbungen bei Gläubigen. Damit hat für mich auch ein neues Leben begonnen ...